Veranstaltung fand am Sonntag 16. Juli in Koblenz statt
Die traditionelle Chormatinee des Kreis-Chorverbandes Koblenz e.V. fand in diesem Jahr erstmals im Herzen der Koblenzer Altstadt auf dem Jesuitenplatz statt. Die Chormatinee wurde viele Jahre zuvor im Koblenzer Weindorf veranstaltet. Bedingt durch die Baustelle Pfaffendorfer Brücke mit einhergehender Sanierung des Weindorfs musste der Austragungsort verlegt werden.
Der Vorsitzende des Kreis-Chorverbandes Koblenz, der zugleich die Veranstaltung auch moderierte, Dietmar Weidenfeller, konnte zu Beginn neben den mitwirkenden Chören mit ihren Chorleitungen und Solisten auch viele Zuhörer und als besondere Gäste den Ehrenvorsitzenden Gerhard Kreuser, Ehrenmitglied Ditmar Watermann und Ehrenmitglied Ulrich de Waal begrüßen. Bei strahlendem Sonnenschein waren zahlreiche musikbegeisterte vor Ort und nahmen frühzeitig sowohl die Plätze der angrenzenden Gastronomie als auch die Plätze der vom Kreis-Chorverband aufgestellten Bänke ein.
Frauenchor Bubenheim
Mit dem Programm der Chormatinee wurde den Zuhörern eine bunte und lebendige Mischung der Chormusik dargeboten, vom Volkslied über Schlager, Pop und Jazz bis hin zur Operette. Die musikalische Eröffnung lag dabei in den Händen der Sängerinnen des Frauenchores Bubenheim unter musikalischer Leitung von Andreas Weis. Sie erfreuten zu Beginn ihres Auftritts mit dem Lied „What a wonderful world“ gefolgt vom Pop Song aus dem Jahr 1964 „Downtown“. Mit „Gabriella´s Lied“, der deutschen Version des „Gabriella´s Song“, getragen von der Musik des schwedischen Composers Stefan Nilsson rundeten die Sängerinnen ihren Auftritt ab.
„Modern Song Project“ MGV Cäcilia Lay
Anschließend präsentierte sich der gemischte Chor „Modern Song Project“ des MGV Cäcilia Lay unter musikalischer Leitung von Michael Fuxius auf der Bühne zu Beginn mit dem Volksong „Halleluja“ von Cohen gefolgt vom Popsong „That´s what friends are for“. Dieser Song wurde von vielen Interpreten wie Dionne Warwick, Elton John und Stevie Wonder gesungen und wurde den Zuhörern in einer wunderschönen Chorversion von den Sängerinnen und Sängern des Modern Song Projects vorgetragen.
Junges Vokalensembles St. Josef
Fortgeführt wurde das Programm mit den Stimmen des Jungen Vokalensembles St. Josef unter der Leitung von Lukas Brausch. Das Ensemble ließ auf der Bühne moderne Lieder erklingen, die man bisher selten in Vorträgen von Chören hörte. Lieder wie „Close in the distance“ „Whispers falling silentliy, drift on the wind – But I hear you“. Dies sind die Anfangszeilen des Titelsongs des Computerspiels „Final Fantasy 14“ mit der Musik aus der Feder von Masayoshi Soken und dem Text von Tom Mills und Natskuo Ishikawa.
Diesem Liedbeitrag schloss sich mit „Crossing the bar“ die chorische Vertonung eines Gedichtes von Alfred Lord Tennyson aus dem Jahr 1889 an. Das Gedicht wurde über 90mal von unterschiedlichen Komponisten vertont. Die Konzertbesucher erlebten den Song in der musikalischen Vertonung und des Chorarrangements aus der Feder von Chorleiter Lukas Brausch. Zum Abschluss ihres Auftrittes präsentierten die jungen Sänger „Sogno di Volare“, der Traum vom Fliegen, ein Lied das von Christopher Tin stammt und wie das erste vorgetragene Lied der Titelsong, das mitreißende und eingängige Thema eines Computerspiels, des Spiels Civilization VI ist.
Frauenchor Quodlibet Rübenach
Nun folgte im Programm der Auftritt der Sängerinnen des Frauenchores Quodlibet unter dem Dirigat ihres Chorleiters Wolfgang Fink (zugleich Kreis-Chorleiter des KCV Koblenz). Im Februar 1983, also vor etwas mehr als 40 Jahren, wurde der Song von „total Eclipse oft he heart“ veröffentlicht, der als Vorlage für „Totale Finsternis“ diente, dem ersten Liedvortrag der Sängerinnen des Frauenchores. Es folgten sodann zwei Songs der kölschen Kultband „Bläck Föös“. „Buchping vun Heimwih“ und „Schön Dat mer noch zesamme sin“ und als Schlußlied der Rübenacher Sängerinnen: „Ne Blick noch fürre, ne Block zoröck, ne Blick noch drinne, noh all dä Zick.
Solist Stefan Strunk
Nach dem Auftritt dieser vier Chöre freute sich Moderator Weidenfeller Stefan Strunk als Solisten begrüßen zu können. Er erfreute die Zuhörer mit Liedern aus dem Singspiel „In weißen Rössl“ von Ralph Benatzky, „Zuschaun kann i net“ oderund auch „Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist“.
Der gemischte Chor des MGV Frohsinn Immendorf bildete mit seinen Vorträgen den Abschluss der Chormatinee. Unter dem Motto „Wir werden bunt – get together“ hatte sich 2019 unter musikalischer Leitung von Peter und Tobias Siebenborn ein gemischter Chor gebildet. Aus dem Rockmärchen „Tabaluga“ von Peter Maffay und Rolf Zuckowski präsentierten sie mit „Nessaja´s Lied“ die letzte Station des Drachen Tabaluga bei der er der Schildkröte Nessaja begegnet. Diese erzählt ihm mit dem Lied, dass sie nie erwachsen sein wollte und immer auch im Herzen ein bisschen Kind geblieben ist.
Gemischter Chor MGV Frohsinn Immendorf
Diesem Song folgte „We Have a Dream“ – „Ein schöner Traum“ das mit Platin ausgezeichnete Lied der zehn Finalisten aus der ersten Talentshow „Deutschland sucht den Superstar“. Es wurde von Dieter Bohlen geschrieben und produziert. „We have a dream – music is our life. We have a hope – music will survive. „Wir haben einen Traum – Musik ist unser Leben. Wir haben die Hoffnung – Musik wird überleben. Die Sängerinnen und Sänger beschlossen ihren Chorgesang mit dem Portpourri von Udo Jürgens mit „Zeig mir den Platz an der Sonne“, Griechischer Wein“, Buenos Dias Argentina“, Mit 66 Jahren“ und abschließend „Ich war noch niemals in New York“ aus.
Großer Beifall wurde allen mitwirkenden Chören und dem Solisten jeweils nach ihren Auftritten für die hervorragenden Darbietungen zuteil. Am Ende der Chormatinee dankte Weidenfeller allen Mitwirkenden, den Besuchern der Veranstaltung und dem gesamten Orga-Team seines Vorstandes, den vielen Helfer für Bühnenauf- und Abbau, der Technik, für das Herrichten des Platzes mit Bestuhlung und nicht zuletzt der Verwaltung der Stadt Koblenz für die organisatorische Unterstützung.
Peter Balmes – 27.07.2023
Fotos Peter Balmes